REGELECKE – SPIELEN SIE DEN PLATZ, WIE SIE IHN VORFINDEN

In der allerersten Golfregel (1.1 Das Golfspiel) steht geschrieben: Spielen Sie den Platz, wie Sie ihn vorfinden und den Ball, wie er liegt.

Ach, so einfach ist das? Wozu dann die vielen anderen Regeln?

Die Golfregeln beschreiben Ausnahmen, in denen es den Spieler*innen gestattet ist, die Verhältnisse des Platzes zu verändern und von den Spieler*innen verlangen oder es erlauben, den Ball von einer anderen Stelle als der zu spielen, an der er liegt.

Heute geht es um den ersten Teil des Satzes: Den Platz spielen, wie er vorgefunden wird. Regel 8.
Normalerweise müssen Spieler*innen die Bedingungen (d. h. Lage des Balls, Raum des beabsichtigten Stands und Schwungs, Spiellinie, Erleichterungsbereich), die den Schlag beeinflussen, hinnehmen und dürfen diese nicht vor dem Spielen des Balles verbessern.

Verboten ist es beispielsweise (Strafe für Verstoß: Grundstrafe, also 2 Strafschläge bzw. Lochverlust):

  • die unmittelbare Umgebung eines Balls im Rough platt zu treten
  • Zweige abzubrechen oder abzuknicken
  • die Abschlagmarkierung des zu spielenden Abschlags zu bewegen
  • Sand oder loses Erdreich zu entfernen oder niederzudrücken
  • Tau, Reif oder Wasser zu entfernen
  • Spuren vor dem Ball im Bunker einzuebnen
  • ein Balleinschlagloch oder Divot wenige Meter vor dem Ball im Gelände auszubessern
  • sich einen Stand zu bauen

Das Entfernen loser hinderlicher Naturstoffe oder beweglicher Hemmnisse ist erlaubt. Ergibt sich hierbei eine Verbesserung der Balllage ist dies straffrei. Das gilt auch bei der Suche nach dem Ball, der Ballmarkierung, der redlichen Einnahme einer Standposition, bei leichtem Aufsetzen des Schlägers hinter dem Ball oder bei der Ausführung des Schlages.

Schönes Spiel!

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